Smart Building

Energieeffizienzpotenziale durch intelligente Anlagensteuerung

Autor: Michael Jüdiges, Leiter Strategisches Management & Building Technologies, iEXERGY GmbH
Ausgabe 01-2015: alle Artikel online lesen als PDF lesen

Die Effizienz einzelner Geräte wurde in den letzten Jahren bereits bis an den Rand des Optimums getrieben. Stromsparende LED-Leuchtmittel und hocheffiziente Brennwert-Heizgeräte sind beste Beispiele dafür. Wie kann Anlagentechnik trotzdem weiter verbessert werden?

Die Lösung scheint zunächst so einfach wie logisch. Kann die Effizienz einzelner Geräte nicht wesentlich verbessert werden, muss das Zusammenspiel aller Geräte aufeinander besser abgestimmt werden. Riesige Energieeinsparpotenziale schlummern derzeit in der intelligenten Anlagenregelung, die dank herstellerübergreifender Hausautomationslösungen wie wibutler erstmals auch in privaten Haushalten effizient umgesetzt werden können.

Temperatur nach tatsächlichem Bedarf

Ein Beispiel hierfür ist die bedarfsgeführte Anpassung der Vorlauftemperatur. Bisher wurde die Temperatur des Heizungswassers meist anhand der aktuellen Außentemperatur bestimmt, ohne den tatsächlichen Wärmebedarf des Gebäudes und seiner Bewohner zu berücksichtigen. Die Heizkurve, die das Verhältnis zwischen Außentemperatur und Heizwassertemperatur widerspiegelt, wird in den meisten Fällen zudem gar nicht oder falsch eingestellt. Das Resultat: Die Wärmeerzeugung wird weder auf die Bewohner des Hauses noch auf ihr Verhalten, das spezifische Gebäude oder die unterschiedlichen Anlagekomponenten abgestimmt. 

iEXERGY Energieeffizienzpotenziale durch intelligente Anlagensteuerung

Funktionsschema der bedarfsgeführten Vorlauftemperaturregelung mit wibutler.

Intelligentes Zusammenspiel der Gewerke

Trotz inzwischen umfangreich verfügbarer intelligenter Komponenten wie energieautarken Stellantrieben wurde die Umsetzung intelligenter Anlagensteuerung bisher durch sogenannte „Insellösungen“ erschwert. Gewerkeübergreifende und herstellerunabhängige Lösungen bieten nun auch die Möglichkeit, komplexe Komponenten verschiedener Hersteller und Gewerke einzubinden und das Zusammenspiel unterschiedlichster Geräte optimal auf das Verhalten der Bewohner anzupassen. 

Regelstrategien für mehr Effizienz

wibutler macht es so möglich, Einzelraumregelungen umzusetzen und Einflüsse wie das Wetter oder den Tagesablauf der Bewohner zu berücksichtigen – ohne dass die Bewohner des Hauses es merken. Durch die Stellantriebe wird der Bedarf der einzelnen Räume ermittelt, während der wibutler Home Server die Daten auswertet und die Vorlauftemperatur bei einer Überversorgung runter- oder bei einer Unterversorgung automatisch hochregelt. Bezieht man die intelligente Anlagensteuerung auf weitere haustechnische Gewerke wie Beschattung oder Beleuchtung, wird klar, welch enormes Einsparpotenzial eine solche hersteller- und gewerkeübergreifende Lösung bietet. Die einfache Umsetzung von Regelstrategien mithilfe von ganzheitlichen intelligenten Systemen wird in Zukunft die Effizienz der Anlagentechnik bestimmen.

wibutler auf der ISH: Halle 10.3 B69, Halle 9.1 S06, Halle 8 B49, Halle 9.1 B49, Halle 9.1 B/C/D 46

www.wibutler.de

www.iexergy.de

Über Perpetuum

Perpetuum ist das Kundenmagazin von EnOcean mit Fokus auf Lösungen und Produkten rund um die Energy Harvesting-Technologie. Sie liefert ressourcenschonend, energieautark und wartungsfrei die Daten für das Internet der Dinge und ermöglicht damit intelligent nutzbare Gebäude, Städte und Industrieanlagen. In den Rubriken Internet of Things, Smart Building, Smart Lighting und Smart Home kommen vor allem die Partner von EnOcean mit ihrer Fachkompetenz zu Wort.

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