Die Leistung von Big Data nutzen
Issue 01-2015:
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Die Menge intelligenter Geräte und Internet-Technologien, die heute in Gebäuden installiert sind, führt zu einer großen Zunahme der Daten. Datenumfang, Schnelligkeit und Vielfalt wachsen in einem Ausmaß, dass Big Data zum neuen Feld des Gebäude-Energiemanagements wird. Diese Datenflut moderner Gebäudemanagement-Systeme kann zu nutz- und einsetzbaren Informationen werden, die Energie und Geld sparen.
Gebäude und ihre Anlagen wie Beleuchtung, Kaltwassersätze und Lüftungsgeräte können inzwischen durch hochentwickelte Energiemanagementsysteme (Building Energy Management Systems – BEMS) Informationen über Energieverbrauch, Leistung und Wartung generieren. Aus jedem seiner Verantwortungsbereiche erhält der Gebäudemanager heute unzählige Betriebsdaten. Große Datenmengen, auch Big Data genannt, können mit Standardmethoden oder herkömmlichen Werkzeugen nicht bearbeitet und abgefragt werden.
Daten für optimierten Gebäudebetrieb
Energieverbrauchsdaten stellen unternehmenswichtige Informationen dar. Mit den großen Datenmengen, die in das Energiemanagement fließen, können Eigentümer und Betreiber detaillierte Kenntnisse über den Gebäudebetrieb gewinnen und diesen optimieren.
Brücke zwischen Energiemanagement und IT
Eine zu überwindende Hürde ist dabei die Verbindung unterschiedlicher Systeme verschiedener Hersteller. Die verschiedenen Gewerke nutzen unterschiedliche oder sogar proprietäre Kommunikationsprotokolle. Es kann schwierig sein, diese für eine erfolgreiche Big Data-Analyse zusammenzuführen.
Lösungen wie das Niagara Framework von Tridium bieten dem Energiemanagement eine IT-Lösung, mit der die Datensammlung von Impulszählern oder Smart Meter-Geräten quer durch die zahlreichen Protokolle erheblich einfacher wird. Niagara deckt alle gängigen Plattformen ab, offene ebenso wie proprietäre, und schafft so eine Brücke von den Energiedaten zum Endnutzer. Energiemanagement und IT werden hier erfolgreich zusammengeführt, um Daten für webbasierte Tools mit einfachen Benutzerschnittstellen nutzbar zu machen.
Möglichkeiten der Datenanalyse
Daten zusammenzuführen hat wirtschaftliche Vorteile. Jeder Beleuchtungskörper in einem Gebäude könnte mindestens 40 Übertragungspunkte für Daten und Befehle erhalten. Das ergäbe viele neue Möglichkeiten für Datenanalysen. Der Gebäudemanager erhielte zudem eine Steuerungsqualität, die ein schnelleres Energie-Monitoring und kürzere Reationszeiten für notwendige Veränderungen ermöglichen würde.
Effizienz als Erfolgsrezept
Solche Vorteile helfen dabei, dass die Industrie Big Data nicht als undurchsichtiges Informationsreservoir, sondern als Aktivposten für den Unternehmenserfolg anerkennt. Es ist nur das richtige Werkzeug notwendig, um ihn zu nutzen.