Smart Spaces

Digitalisierung von Gebäudeflächen

Author: Carsten Roepke, Senior Consultant, T-Systems Multimedia Solutions; Thomas Frahler, Business Lead IoT, Microsoft Deutschland GmbH; Lisa Glassner, VP Regional Sales GCC, Steelcase Inc.
Issue 01-2019: read all articles online read as pdf

Die Forderungen nach intelligentem Gebäudemanagement nehmen stetig zu, da nicht optimal gestaltete oder wenig genutzte Arbeitsbereiche im Unternehmen immer schwerer finanziell zu rechtfertigen sind.

T-Systems Digitalisierung von Gebäudeflächen

Carsten Roepke (links), T-Systems Multimedia Solutions GmbH und Armin Anders (rechts), EnOcean GmbH präsentieren Smart Spaces auf der SPS-IPC Drives 2018.

Smart (Office) Spaces

Das Internet der Dinge (IoT) ermöglicht die Erstellung eines digitalen Zwillings, der Gebäudeflächen und Arbeitsflächen virtuell abbildet. Unternehmen investieren derzeit intensiv in moderne, attraktive Arbeitsumgebungen für ihre Mitarbeiter und in flexible Konzepte zur verbesserten Nutzung („new ways of working“). Mitarbeiter sollen langfristig im Unternehmen gehalten und gleichzeitig eine produktive Arbeitsleistung und Effizienzgewinne in der Bewirtschaftung gewährleistet werden.

Anspruch und Wirklichkeit:

Ziel ist es, eine Optimierung der Raumauslastung mit der passenden Ausstattung sicherzustellen, die sowohl ergonomische, soziale und geistige Aspekte umfasst. Im Idealfall können Mitarbeiter die passende Arbeitsumgebung täglich flexibel nutzen. Die Integration von Raumbuchungsgeräten und -portalen ermöglicht eine zusätzliche Effizienzsteigerung und lässt sich auch in Indoor-Navigation integrieren.

Diese Ansprüche lassen sich auch auf industrielle Umgebungen übersetzen, in denen es um die bestmögliche Konfiguration von Handarbeitsplätzen in der Fertigung („shopfloor“) oder bei cyberphysikalischen Systemen (Mensch-Roboter-Interaktionen) geht.

Bei genauer Betrachtung stellen viele Entscheider (HR, Fertigung und Facility Manager) fest, dass moderne Arbeitswelten von Mitarbeitern oft nicht wie gedacht genutzt werden, und somit die hohen Investitionskosten nicht optimal zur Wirkung kommen.

Der renommierte Büromöbelausstatter Steelcase hat bei seinen Kunden ermittelt, dass im Durchschnitt nur 54 Prozent der verfügbaren Büroflächen genutzt werden. Dabei zeigte sich ein enger Zusammenhang der Flächengestaltung (tatsächlicher Bedarf) mit der damit geförderten Kreativität und Arbeitsmotivation.

T-Systems Digitalisierung von Gebäudeflächen

Heatmap von sensorisch erfassten Bewegungsdaten

Erfassen, analysieren, optimieren

Wie erkenne ich Potenziale und Anpassungsbedarfe? Wie erfasse ich nicht genutzte Flächen, ermittle Verfügbarkeiten in Echtzeit, wie die funktionsgerechte Anordnung von Geräten und Mobiliar oder erhebe Parameter wie Temperatur, Luftfeuchte, CO2 in sensiblen Arbeitsbereichen?

Ein „Smart Spaces-Ökosystem“ liefert über Sensorik die Zustandsdaten in Echtzeit über ein IoT-Gateway an eine IoT-Cloud-Plattform. Dort werden die Daten analytisch aufbereitet und ein Dashboard visualisiert die Ergebnisse zur Entscheidungsfindung.

Erwartung und Nutzen:

Unternehmen erschließen neue Mehrwerte, indem sie die Nutzung von Raumpotenzialen erkennen und intelligent steuern können. Einsetzbar sind diese als internes Serviceangebot im Unternehmen selbst, aber auch für Besucher oder externe Partner von verbundenen Gebäudemanagement Leistungen:

– Effiziente Ausnutzung von Räumen

– Höhere Produktivität von Mitarbeitern

– Kostenkontrolle und Nachhaltigkeit

Starke Lösungspartner

Steelcase produziert ergonomische Büromöbel und entwickelt smarte Office Konzepte.

T-Systems konfiguriert, integriert und betreibt kundenindividuelle Smart Spaces Lösungen.

Microsoft sorgt mit der Azure Digital Twins IoT-Platform sorgt für ein virtuelles Abbild der physischen Welt, mit intelligent modellierbaren Beziehungen zwischen Personen und Umgebungen.

EnOcean stellt einen interoperablen, batterielosen Funkstandard mit selfpowered IoT Sensorik bereit.

www.t-systems-mms.com

www.steelcase.com

www.microsoft.com