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Cognitive Computing für das Internet der Dinge

Autor: Neil Postlethwaite, Director IBM Watson IoT Platform and Device Ecosystem
Ausgabe 02-2016: alle Artikel online lesen als PDF lesen

Die einzige Regel lautet: Es gibt keine Regeln! Herkömmliche Computersysteme sind auf bestimmte Szenarien und Daten ausgelegt. Doch die Daten im Internet der Dinge (IoT) stammen aus einer Vielzahl von Quellen. Informationen von üblichen Unternehmenssystemen, Bildern, Videos, Audiodateien und den IoT-Geräten selbst werden mit Daten aus sozialen Netzwerken sowie Wetter- und Positionsdaten kombiniert, die Auskunft über Kontext und Relevanz geben. Dies macht die gewonnenen Erkenntnisse noch wertvoller. IBM sammelt nicht nur IoT-Daten, sondern setzt kognitive Fähigkeiten ein, um Arbeitsabläufe in der realen Welt zu optimieren.

Die IBM Watson IoT-Plattform

Das Watson Iot-Team von IBM stellt Funktionalitäten für bestimmte Branchen (zum Beispiel für den Automobil-, Elektronik- und Versicherungssektor), horizontale Anwendungen (wie Gebäude- und Anlagenmanagement, Vermögensverwaltung), Systemtechnik-Tools sowie die IBM Watson IoT-Plattform bereit, die alles miteinander verbindet. Dabei handelt es sich um eine äußerst sichere, skalierbare und offene Plattform, die Entwicklern und Ingenieuren den Einstieg ins IoT deutlich vereinfacht. Mit Funktionen zur Konnektivität von IoT-Geräten, Daten- und Informationsmanagement, Risikomanagement und erweiterten Analysen hilft IBM Unternehmen nicht nur dabei, Daten zu erfassen und zu nutzen, sondern ermöglicht ihnen zudem Erkenntnisse, die die Art und Weise verändern, wie sie denken und handeln. Wird die Plattform nun mit den kognitiven Analysefunktionen von IBM kombiniert – entsprechende APIs für Entwickler stehen zur Verfügung –, wird daraus eine ganz besondere Lösung.

Der Begriff „End-to-End-Lösung“ mag abgedroschen klingen, doch genau das wird für das Internet der Dinge benötigt. Das IoT-Partner-Ökosystem von IBM hilft Kunden dabei, eingebettete Geräte auszuwählen und zu verbinden, erste IoT-Anwendungen zu erstellen und Lösungen für branchenspezifische Anwendungen einzusetzen. Digital Concepts, element14 und EnOcean stellen Produkte für IoT-Kits mit dem Zertifikat „Ready for Watson IoT“ bereit. Dieses Zertifikat zeigt an, dass die Kits vorgefertigte Lösungen enthalten, die bereits in die IBM Watson IoT-Plattform integriert sind.

Intelligente, Cloud-basierte Lösungen

Die Anwendungsszenarien des Internets der Dinge sind so vielfältig, dass es schwierig ist, einzelne herauszupicken. Diese Meldungen von IBM sind jedoch besonders vielversprechend:

  • Local Motors stellte „Olli“ vor, das erste selbstfahrende Fahrzeug, das die Cloudbasierte Cognitive-Computing-Funktionalität von IBM Watson IoT nutzt, um große Mengen von Daten zu analysieren, die von mehr als 30 im Fahrzeug integrierten Sensoren erfasst werden. Die Plattform nutzt vier Watson Entwickler-APIs – Speech to Text, Natural Language Classifier, Entity Extraction und Text to Speech –, um die nahtlose Interaktion zwischen Fahrzeug und Passagieren zu ermöglichen.
IBM Cognitive Computing für das Internet der Dinge

Dank der Cloudbasierten Cognitive-Computing-Funktion sowie integrierter Sensorik fährt „Olli“ ganz von allein.

  • North Star BlueScope Steel setzt die IBM Watson IoT-Technologie sowie Wearables ein, um Arbeiter in extremen Umgebungen zu schützen. Die Lösung „Employee Wellness and Safety“ von IBM identifiziert potenziell gefährliche Bedingungen mithilfe von Daten unterschiedlicher Sensoren, die ständig die Körpertemperatur, Herzfrequenz, galvanische Hautreaktion sowie den Aktivitätsgrad der Arbeiter überwachen. Diese Informationen werden mit Sensordaten zur Umgebungstemperatur und Feuchtigkeit korreliert. Die Lösung alarmiert im Ernstfall die Geschäftsleitung von North Star, sodass spezifische Sicherheitsmaßnahmen für jeden Arbeiter getroffen werden können.
  • ISS, ein weltweit führender Anbieter von Gebäudedienstleistungen, hat einen Vertrag mit IBM zur Nutzung von Watson IoT unterzeichnet, um die Verwaltung von 25.000 Gebäuden rund um den Globus zu optimieren.

Angesichts der schier unbegrenzten Möglichkeiten wissen Nutzer vielleicht gar nicht, wo sie anfangen sollen. Mit der digitalen Self-Service-IoT-Plattform von IBM können Interessierte sofort starten. Mithilfe der „developersWorks Recipes“ von IBM können Elemente aus bestehenden Projekten von Kollegen mit den eigenen kombiniert werden, um diese zu beschleunigen. Werden die selbst entwickelten Materialien im Anschluss mit der Community geteilt, dienen sie als Inspiration für andere.

Unter ibm.com/iot finden Sie aktuelle Infos zu interessanten Anwendungsfällen, Plattformerweiterungen, dem Partner-Ökosystem sowie Ressourcen für Entwickler. Starten Sie noch heute mit Ihrem IoT-Projekt!

IBM Cognitive Computing für das Internet der DingeEnOcean ist jetzt „Ready for IBM Watson IoT“

EnOcean ist stolz darauf, einer der ersten IBM Business Partner zu sein, der die Marke „Ready for IBM Watson IoT“ nutzen darf. EnOcean hat gemeinsam mit element14, Digital Concepts und IBM das zertifizierte „Intelligent Building – Self-powered IoT Solution“-Kit mit batterielosen EnOcean-basierten Funksensoren auf den Markt gebracht. Das Kit ist eine Unternehmens-Edition für die Immobilienwirtschaft und hat eine einfache Anbindung an Watson IoT, um Geräte sicher zu vernetzen und zu managen, Daten zu analysieren und kognitive Services anzubieten.

www.ibm.com/iot

www.enocean.com/ibm-iot-kit-recipe

Über Perpetuum

Perpetuum ist das Kundenmagazin von EnOcean mit Fokus auf Lösungen und Produkten rund um die Energy Harvesting-Technologie. Sie liefert ressourcenschonend, energieautark und wartungsfrei die Daten für das Internet der Dinge und ermöglicht damit intelligent nutzbare Gebäude, Städte und Industrieanlagen. In den Rubriken Internet of Things, Smart Building, Smart Lighting und Smart Home kommen vor allem die Partner von EnOcean mit ihrer Fachkompetenz zu Wort.

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