Employee Wellness
Ausgabe 02-2019:
alle Artikel online lesen
als PDF lesen
Das Internet der Dinge (IoT) ist allgegenwärtig. Bis 2025, so aktuelle Schätzungen, sind rund 75 Milliarden Geräte miteinander verbunden1, fünfmal so viele wie noch vor zehn Jahren. Dabei liegt der eigentliche Mehrwert des IoT darin, Daten zu sammeln, zu analysieren und zu nutzen – zum Beispiel, um Arbeitsumgebungen angenehmer zu machen.
Bereits 2012 informierten Experten wie Mark Jewell2 mittels konkreter Beispiele darüber, dass Mitarbeiter in einem angenehmen Umfeld um 15% effektiver und bis zu 15% weniger krank sind. In jüngster Zeit berichtete der Harvard Business Review3 ähnliche Ergebnisse. Einen Nutzen von 6.500 US-Dollar pro Mitarbeiter und Jahr hätten Unternehmen dadurch, wohingegen die Installation von Gebäudeautomation lediglich 40 US-Dollar pro Mitarbeiter und Jahr koste. Dr. Claire Penny4 von IBM denkt in eine ähnliche Richtung: So beliefen sich die durch arbeitsstressbezogene Krankheiten erzeugten Kosten in Großbritannien auf 6 Milliarden Pfund pro Jahr.
Sensoren als „digitale Raumversteher“ helfen, Arbeitsumgebungen zu optimieren
Kein Wunder also, dass viele Unternehmen enorme Summen in die Schaffung komfortabler (und kreativer) Umgebungen für ihre Mitarbeiter investieren – einschließlich in Gebäudeautomationssysteme zur Überwachung und Steuerung wichtiger Parameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftqualität und Lichtverhältnisse. Dafür werden genaue Daten aus jedem Raum oder Bereich des Gebäudes benötigt. So lässt sich zum Beispiel über die intelligente Lichtsteuerung eine kontinuierliche, sich im Laufe des Tages verstärkende oder abschwächende Beleuchtung erzeugen. Die notwendigen Daten stammen vor allem von Sensoren – sie sind der Schlüssel zu Gebäudeautomation und IoT-Anwendungen.
EnOcean-basierte Sensoren lassen sich einfach in jedem Raum oder sogar an jedem Schreibtisch platzieren, sodass jeder Mitarbeiter die eigene Arbeitsumgebung nach Belieben steuern kann.
Kabellos ist alternativlos
Wie lassen sich diese Daten in bestehenden oder neuen Gebäuden leicht zugänglich machen? Kabel zu verlegen oder Batterien zu warten, ist kostenintensiv, störungsanfällig und umweltbelastend. Zum Einsatz kommen deshalb drahtlose und wartungsfreie Sensoren. Werden solche Sensoren mit Gebäudeautomation (Gateway) kombiniert und in die Cloud verlagert, können Rohdaten von überall abgerufen werden. Diese sensorgesteuerte Echtzeitverbindung zwischen realen Standorten und ihrem digitalen Zwilling hilft bei der Analyse und Verbesserung von Arbeitssituationen.
Unternehmen wie Microsoft und IBM sind seit Kurzem Promotor-Mitglieder unserer Technologie-Allianz. Weitere Schwergewichte wie NTT Communications, Tencent oder Softbank bieten ebenfalls IoT-Lösungen für intelligente Gebäude auf Basis des interoperablen EnOcean-Funkstandards an. Auch viele „traditionelle“ Gebäudeautomationsanbieter haben ihr Standardportfolio um Datenanalyse und Cloud Services erweitert. Ausschlaggebend für diesen Erfolg sind neben der Energy Harvesting-Technologie mit ihren Vorteilen auch das umfangreiche, herstellerübergreifende und interoperable Produktökosystem sowie die einfache Installation und Bedienung. Die Investition in ein EnOcean-basiertes Gebäudeautomationssystem ist daher alternativlos.
Quellen:
- Statista.com
- Mark Jewell, „Selling Energy”, www.SellingEnergy.com
- Harvard Business Review März 2017
- Dr. Claire Penny, IBM, Juni 2019
Fotos: Sauter