Dynamischer Verriegelungssensor
Ausgabe 02-2019:
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Zu wissen, ob ein Fenster offen oder geschlossen ist, kann im Alltag sowohl aus Sicherheits- als auch aus Energieeffizienzgründen wichtig sein. Hierfür sind bereits einige Lösungen verfügbar, für deren Installation jedoch meist Kabel erforderlich sind. Dies kann insbesondere bei der Nachrüstung bestehender Fenster schwierig sein. Andere Geräte erfordern Batterien, die regelmäßig ausgetauscht werden müssen.
Deshalb bringt Hydro Building Systems (HBS), Anbieter von Aluminiumlösungen für Gebäude, nun den funkbasierten, energieautarken Dynamic Locking Sensor (DLS) auf den Markt.
Der Sensor lässt sich innerhalb von Sekunden auf einfache Weise im Flügelfalz jedes neuen oder bestehenden Fensters anbringen. Die Befestigung erfolgt mithilfe zweier Verschlussstücke, die von beiden Seiten in das Sensorgehäuse gesteckt werden. So fällt der Sensor nicht auf und ist bei geschlossenem Fenster nahezu unsichtbar.
Wie funktioniert der Sensor ohne Energiezufuhr?
Der Sensor besteht aus drei Teilen: einer Drehfeder, einem Energiegenerator und einem Funk-Mikrocontroller.
Beim Öffnen und Schließen des Fensterflügels wird die Drehfeder aktiviert, die wiederum den Energiegenerator betätigt. Dieser basiert auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion: Durch die Veränderung des Magnetfelds einer Spule, beispielsweise durch einen Magneten, entsteht elektrischer Strom.
Die geringe so erzeugte Strommenge reicht aus, um einen Prozessor und einen Sender mithilfe des überaus energiesparenden Funkprotokolls von EnOcean zu betreiben.
Einfache Inbetriebnahme
Wenn ein Gerät hinzugefügt wurde, erscheint eine entsprechende Anzeige auf dem Gateway, das mit dem EnOcean-Protokoll kompatibel sein muss. Bei jedem Öffnen und Schließen des Fensters wird eine entsprechende Information an das Gateway gesendet und von dort an das BMS (Building Management System) oder die Alarmanlage übermittelt. Je nach Einstellung wird der Anwender per Smartphone-App benachrichtigt.