EnOcean-to-BACnet-Gateway – eine Brücke zwischen zwei Systemen
Ausgabe 02-2020:
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Das EnOcean-to-BACnet-Gateway von Contemporary Controls macht die Integration von EnOcean-Geräten in BACnet-Netzwerke kinderleicht, denn damit lassen sich diese im Netzwerk erkennen und einbinden. Für das BACnet-Netzwerk erstellt das Gateway anschließend neue virtuelle BACnet-Geräte, denen die entsprechenden BACnet-Objekte zugewiesen werden.
Zunächst wird das geeignete EEP (EnOcean Equipment Profile) für das jeweilige EnOcean-Gerät ausgewählt. Es liefert dem Gateway Informationen darüber, welche BACnet-Objekte für das jeweilige virtuelle BACnet-Gerät erstellt und wie die empfangenen EnOcean-Daten diesen Objekten zugewiesen werden müssen. Das virtuelle BACnet-Gerät verfügt über dieselben Eigenschaften wie das EnOcean-Gerät. Diese sind in seinen BACnet-Objekten enthalten und werden aktualisiert, sobald das EnOcean-Gerät neue Daten überträgt. Werden dem Gateway weitere EnOcean-Geräte hinzugefügt, so werden weitere virtuelle BACnet-Geräte erstellt. All diese BACnet-Geräte befinden sich in ihrem eigenen virtuellen Netzwerk. Übergeordnete BACnet Stationen sind so in der Lage, die verknüpften Geräte auf einfache Weise zu erkennen und die EnOcean-Daten via BACnet zu empfangen.
Zur einfacheren Integration bieten viele BACnet-Head-Ends die Möglichkeit, die virtuellen BACnet-Geräte samt ihrer Objekte, Zeitpläne, Trends, Grafiken und Alarme zu kopieren und einzufügen, wenn mehrere EnOcean-Geräte desselben Typs auftreten. So können Sie beispielsweise die GLT-Leitstelle mit den Objekten eines virtuellen BACnet-Geräts sowie dessen ausgewählten Features konfigurieren und dies anschließend für jedes identische EnOcean-Gerät in Ihrem System kopieren und einfügen. Dadurch lässt sich der Aufwand erheblich reduzieren.
Die gesamte Konfiguration erfolgt auf den integrierten Gateway-Webseiten, die über einen Webbrowser abrufbar sind. Zusätzliche Anwendungen oder Hardware sind dafür nicht erforderlich.