In der Krise flexibler zusammenarbeiten – mit Sicherheit
Issue 02-2020:
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Wie eine intelligente Schließsystemlandschaft mit EnOcean neue Möglichkeiten eröffnet
Nicht nur durch die Coronakrise verändert sich unsere Arbeitswelt rasant. Bereits vor der Krise hatten vier von zehn deutschen Unternehmen ihren Mitarbeitern das Arbeiten von zu Hause angeboten. Studien in den ersten Wochen der Krise zeigten, dass dieser Anteil durch COVID-19 stark anstieg. Trendforscher gehen davon aus, dass der Wandel der Arbeitswelt auch in der Zeit nach der Pandemie anhalten wird. Mitarbeiter werden zunehmend vom Homeoffice oder von überall aus arbeiten. Diese Veränderung bedingt, dass Arbeitsplätze nach neuen Maßstäben gestaltet werden. In der Zukunft wird im Unternehmen weniger Fläche von einer größeren Anzahl an Mitarbeitern im Wechsel genutzt.
„Desk Sharing“ ist Teil des Alltags. Obwohl sich die Mitarbeiter den Arbeitsplatz teilen, sollen neben Notebooks, Projektunterlagen und Werkzeugen auch die persönlichen Dinge der Mitarbeitenden sofort verfügbar sein. Intelligent vernetzte Schließsysteme machen dies im Smart Office möglich.
Optimierter Möbelbedarf
Seit vier Jahren entwickelt der deutsche Schließsystemhersteller BURG verschiedene Elektronikschlösser mit Code- oder RFID-Technologie, die auf Basis von EnOcean kabellos vernetzt werden können, als Standard- und OEM-Lösung. Wichtig war hierbei, dass Möbel kostengünstig nachgerüstet werden können. Durch das Retrofit werden die bestehenden mechanischen Schlösser gegen die Smartlocks ausgetauscht. Die EnOcean-Funktionalität macht eine Verkabelung überflüssig, was dem Unternehmen bares Geld spart und den entscheidenden Vorteil mit sich bringt, dass die Möbel weiterhin örtlich flexibel einsetzbar bleiben.
Vereinfachte Verwaltung
Vor allem für die Verwaltung ergibt sich durch die EnOcean-basierten Schließsysteme eine starke Vereinfachung. Ob in Wertfächern, Umkleideschränken oder Ausgabeterminals – die Schlösser mehrerer Standorte, Abteilungen oder Anlagen lassen sich über den EnOcean-Funk kabellos in einer verschlüsselten Cloud zentral überwachen und steuern. Fächer können gesperrt, freigegeben und neu zugeteilt werden. Ein vergessener Code oder der Verlust eines RFID-Chips ist daher nicht mehr mit bürokratischem Aufwand verbunden. Berechtigungen können gelöscht und einfach neu vergeben werden, ohne dass das Facility Management vor Ort sein muss. Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Nutzung der Schlösser in der Cloud statistisch auswerten kann. So hat das Unternehmen die reale Verwendung der Möbel in Echtzeit vor Augen. Wird etwas nicht benötigt, kann man es woanders einsetzen.
Gesunde Lösung
Die flexibel vernetzbaren Schließsysteme unterstützen zudem die Umsetzung unternehmensweiter Hygienekonzepte, die darauf abzielen, ein Ansteckungsrisiko in der Belegschaft so niedrig wie möglich zu halten. Zentral gesteuerte Schließfachlösungen sorgen durch die kontaktlose Übergabe von Paketen und Werkzeugen dafür, dass Arbeitsmaterialien trotz Kontaktverbot personenübergreifend und effizient zum Einsatz kommen. Und in Umkleiden lassen sich bei Bedarf einzelne Schränke per Cloud deaktivieren, sodass der Mindestabstand im Rahmen der Umkleide eingehalten wird. So wird eine Krise zum Innovationstreiber.