Ersatz der Raumautomation und Storensteuerung
Issue 01-2019:
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Aufgrund der in die Jahre gekommenen und somit nicht mehr funktionsfähigen proprietären Storensteuerung im Hauptgebäude der Electrosuisse, Verband für Elektro-, Energie- und Informationstechnik in Fehraltorf, wurde die EBP Schweiz AG in Zürich mit den Planungen für deren Ersatz beauftragt.
Da die Installationen sehr eng mit der Beleuchtungssteuerung verwoben waren, bot sich im Rahmen dieser Planungen an, die gesamte elektrische Raumautomation in ein neues System zu überführen.
Die Anforderungen? Wirtschaftlich und schnell umsetzbar
Um die wirtschaftlichste und auch in der Umsetzung schnellste Lösung zu finden, wurden verschiedene Systemvarianten evaluiert. Im Rahmen einer Diplomarbeit hat Simon Frei (Mitarbeiter der EBP Schweiz AG) die Systeme „Digitalstrom“, das Bussystem „KNX“, die nun ausgeführte Variante „EnOcean mit SPS“ und eine konventionelle Installation verglichen.
Nach sorgfältiger Abwägung, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass das Gebäude während der Umbauarbeiten an den rund 660 Storen und gut 700 Sensoren voll im Betrieb und unter Belegung sein wird, fiel die Wahl auf das von der Firma simconex im Rahmen einer herstellerneutralen Ausschreibung angebotene Gesamtsystem aus Beckhoff PC‑basierten SPS-Steuerungen in Kombination mit EnOcean als Sensorfeldbus.
Neue Aktorik
Die bestehenden Storensteuerschränke mit der alten Aktorik wurden ebenfalls durch SPS-Stationen mit passenden Ausgangsbaugruppen ersetzt. Ebenfalls wurde im Rahmen des Projektes die gesamte Beleuchtungssteuerung erneuert, sodass alle Leuchten via EnOcean‑Tastsensor mit der SPS und wiederum von dieser aus via EnOcean‑Aktor oder anderen vorhandenen Feldbussen wie DALI angesteuert werden.
Dazu musste ein Hochgeschwindigkeitsdatennetz für die Automation sowie ein zentrales Gebäudeleitsystem mit Alarmierungs‑ und Visualisierungsfunktionen aufgebaut werden.
Gut gerüstet für die Zukunft
Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die hochflexible Lösung, welche die Firma simconex mit dem Hersteller Beckhoff und dem Feldbussystem EnOcean ausgeführt hat, ein gelungenes und innerhalb kürzester Zeit auch umsetzbares Gesamtprojekt geschaffen wurde.
Der Betreiber ist nun in der Lage alle wesentlichen Funktionen seines Gebäudes zu bedienen und zu überwachen. Gleichzeitig hat er die Möglichkeit geschaffen, die ebenfalls in die Jahre gekommenen HLKS-Automation stufenweise in das neue System zu migrieren. Somit steht ihm ein jederzeit erweiterbares und schnittstellenoffenes Automationssystem zur Verfügung.
Innovativ und Nachhaltig
Die EnOcean-Sensoren und -Aktoren können über die Visualisierung adressiert und bei Bedarf neu zugewiesen werden. Des Weiteren ist jeweils ein Reserve Slot vorgesehen, sodass ein zusätzlicher Sensor vom Kunden integriert und auch zugewiesen werden kann.