Bedarfsgerechtes Heizen und Lüften mit cleverer Gebäudetechnik
Ausgabe 01-2016:
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Welche Smart Home-Neuheiten bringt die Light+Building? Die Innovationen des Jahres werden mehr als vernetzte Komponenten sein: smarte Verfahrenstechnik und Energieeffizienz im Gesamtsystem.
Wir verbringen rund 90% unserer Zeit in geschlossenen Räumen, dabei ist in 17% der deutschen Haushalte mindestens ein Raum von Schimmel befallen.1 Hauptursachen sind hohe Luftfeuchtigkeit und falsches Lüften. Was vom Menschen oft vergessen wird, kann ein Smart Home-System wie wibutler mit einer cleveren Lüftungsanlage automatisch übernehmen. Um keine unnötige Heizenergie zu verschwenden, wird dazu nur bedarfsgerecht gelüftet. Anhand von Feuchtigkeitssensoren startet die Lüftung bei einer erhöhten Luftfeuchtigkeit von selbst oder kann zeitgesteuert z.b. nach fünf Minuten gestartet werden.
Heizungsanlagen im Gesamtsystem
Wird ein mit Funkkontakten ausgestattetes Fenster zum Lüften geöffnet, wird automatisch die Heizung herunter geregelt. Anders als bisherige Smart Home-Systeme greift wibutler dabei nicht allein auf einzelne Heizkörper zu, sondern kann auch mit Heizgeräten kommunizieren. So kann nun die gesamte Heizungsanlage optimal geregelt werden und sich automatisch auf den Wärmebedarf der jeweiligen Wohneinheit und den Tagesablauf der Bewohner einstellen.
ERP-Labeling: Upgrade der Heizungsanlage
Das neue ERP-Labeling gibt Konsumenten einen Überblick über die Energieeffizienz von Heizungsanlagen und wertet diejenigen auf, die durch besonders energieeffizient regelnde Smart Home-Systeme gesteuert werden. Mit einem Paket bestehend aus einem wibutler pro Server, einem Kesselmodul und Stellantrieben für Heizkörper kann z.B. eine Gas-Brennwert-Heizungsanlage von A auf A+ aufgewertet werden.
Bedarfsgeführte Heizungsregelung
Bisher wurde die Leistung des Heizgerätes in der Regel anhand der Außentemperatur bestimmt. Mit wibutler verbundene Stellantriebe an Heizkörpern können nun jedoch den tatsächlichen Wärmebedarf des Wohnhauses ermitteln. Da es auch möglich ist, die Temperaturen für Räume individuell zu steuern und unterschiedliche Heizkreise anzulegen, können viele vorhandene Heizungsanlagen in das wibutler-System integriert werden. Informationen wie Wärmequellen oder geöffnete Fenster gibt wibutler an eine Kesselschnittstelle weiter, die entsprechend die Leistung des Heizkessels nur dann hochfahren lässt, wenn sie auch tatsächlich benötigt wird.
1 Immobilienscout24: Studie Wohnen und Leben. Nürnberg: 2012.