Smart Home

Jede Smart City beginnt mit der kleinsten Einheit – dem Smart Home

Author: Celina Schuricht, CEO-Referentin – Strategische Marktbearbeitung, JF Group
Issue 01-2020: read all articles online read as pdf

Effizient, grün, vernetzt und technologisch auf dem neusten Stand – so oder so ähnlich klingen Konzepte zur Smart City. Während sich viele Experten in den letzten Jahren vorrangig auf die Technologie konzentrierten, um beispielsweise Anwendungen für Singles, Familien oder Senioren zu schaffen, verschmelzen diese Lösungen heute zu einem ganzheitlichen Konstrukt.

Übergeordnete Software, Clouddienste und temporär genutzte Dienstleistungen gewinnen immer mehr an Bedeutung. So treibt die steigende Anzahl der Smart Homes die Notwendigkeit hin zu Smart Building- und Smart Quartier-Lösungen an. Gemeinsam ebnen diese Entwicklungen den Weg zu einer ganzheitlichen smarten Infrastruktur für Städte, der Smart City.

Neue Lebens- und Arbeitsumgebungen

Die Ansprüche der Menschen an ihre Lebens- und Arbeitsumgebungen verändern sich. Digital bauen und den Alltag smart gestalten ist mit dem heutigen Entwicklungsstand von Sensorik und Aktorik auf Basis der EnOcean-Technologie so einfach wie noch nie. (Private) Smart Home- oder (gewerbliche) Smart Building-Funklösungen, die im Neubau kostenneutral zur Standard-Installation durchgeführt werden können und in Bestandgebäuden renovierungsfrei nachrüstbar sind, schaffen eine smarte Infrastruktur, die den Komfort steigert, Kosten minimieren und die Umwelt schont.

Vom Smart Home zum Smart Quartier

Im Smart Home beginnen intelligente Funktionen bei Licht-, Heizung und Rollladensteuerung, z.B. per App oder Sprachassistent über das mobile Endgerät. In smarten Wohnungen lösen digitale Vermietungsprozesse lästige Themen wie z.B. die Terminfindung für das Zähler ablesen, die Wartung oder Energiekostenabrechnung ab. Im gewerblichen Kontext des Smart Building überzeugen Funktionen wie Konferenzraum- und Terminmanagement, Cleaning on demand oder Visualisierung und Auswertung von Sensordaten zur Prozessoptimierung. In diesem Bereich können hohe Einsparungen der Betriebskosten erzielt werden, sodass sich die Technologie neben der Energieeinsparung auch hierüber amortisiert.

Die nächste Stufe, das Smart Quarter, ermöglicht bereits die bereichsübergreifende Vernetzung unterschiedlichster smarter Wohnungen sowie gewerblicher Räume und ergänzt smarte Technologie um weitere Funktionen, wie die Verwaltung gemeinschaftlich genutzter Flächen über eine App (zum Beispiel die Parkplatzbelegung).

Smart City ist mehr als die Summe intelligenter Gebäude

Für das Entstehen einer Smart City bedeutet die Nutzung diese Entwicklungen zahlreiche Möglichkeiten, die von der Optimierung der Bereiche Mobilität und Infrastruktur über Umwelt- und Ressourcenschonung bis zu bürgerfreundlichen Prozessen in Rathaus und Amt reichen und die Lebensqualität des Einzelnen deutlich erhöhen können.

JÄGER DIREKT, Hersteller der intelligenten Gebäudesystemlösung OPUS greenNet, erlebt die neuen Anforderungen aus Politik, Wirtschaft und Bevölkerung als zusätzlichen Treiber für die Elektrotechnik-Branche. Aus zunehmender Interaktion mit Systemhausbauern, der Immobilienwirtschaft und den „Big Playern“ aus der Software- und Elektronikbranche ergeben sich fast täglich neue Vernetzungsmöglichkeiten. Größte Herausforderung: übergreifende Systemintegration sowie der Zugang zu den Menschen, die die Technik nutzen oder in sie investieren.

www.myOPUS.eu