Moderne Lichtsteuerung für das IBM South Bank Studio in London
Issue 02-2018:
read all articles online
read as pdf
Das IBM Studio im Londoner Stadtteil South Bank ist eine Kombination aus herkömmlichen Besprechungsräumen und gemütlichen Entspannungsbereichen. Dieser Teil des Erdgeschosses fungiert auch als Zugang zu Betriebsräumen und anderen Teilen des weitläufigen Unternehmensstandorts. IA Connects wurde damit beauftragt, das Beleuchtungskonzept zu modernisieren. Die Herausforderung: Das neue System musste in jedem erforderlichen Szenario tadellos funktionieren.
DALI-basierte Systeme sind nach wie vor die erste Wahl für die Lichtsteuerung. Und da sowohl der Endkunde (IBM) als auch sein Facility Management-Partner (CBRE) mit dieser Technologie vertraut waren, schien deren Einsatz durchaus sinnvoll. Eine erste Sichtung der Räumlichkeiten ergab, dass sich in den Entspannungsbereichen offene Decken und in den Besprechungsräumen herkömmliche Deckenplatten befanden. Da wenig bis kein Budget für Raumgestaltungsarbeiten vorhanden war und keine sonstigen Renovierungen auf dem Plan standen, waren Steuergeräte mit EnOcean-Technologie das Mittel der Wahl.
Einfach und effektiv
Für die Besprechungsräume reichten einfache EnOcean-Schalter von Trio2Sys, mit denen die Nutzer das Licht wie gewohnt ein- und ausschalten können. In den größeren Räumen wurden PIR-Präsenzsensoren mit EnOcean-Technologie angebracht. Sie ermöglichen es, nur einen Teil der Räume zu beleuchten, wenn diese nicht voll besetzt sind, und so Energie zu sparen. Auch entlang der Flure wurden PIR-Sensoren installiert. Wird keine Aktivität erkannt, wird die Lichtstärke dort auch während des normalen Geschäftsbetriebs um 50 Prozent reduziert. Die Entspannungsbereiche bestehen hauptsächlich aus sich gegenüberstehenden Stühlen und Sofas für ungezwungene Gespräche und zum Relaxen während des Mittagessens. Dank der EnOcean-basierten PIRs, die sich nun direkt darüber an der Decke befinden, lässt sich das Licht für bestimmte, aktuell nicht genutzte Bereiche dimmen. Die Lager- und Elektronikräume abseits der Flure wurden ebenfalls mit PIRs ausgestattet, um das Licht bei Abwesenheit von Personen auszuschalten und so für maximale Energieeffizienz zu sorgen.
Plug & Play-Mantra
Um die erforderlichen baulichen Maßnahmen für das DALI-System auf ein Minimum zu reduzieren, setzte IA Connects seine Lighting Control Modules (LCMs) ein. Diese dienen zur Verteilung von Strom- und DALI-Kabeln und lassen sich unauffällig in Deckenhohlräumen und im Fall von offenen Decken über Kabelrinnen montieren. Ein ähnlich unauffälliges Netzwerk aus EnOcean-Modulen von Beckhoff Automation (KL6583) erlaubte es, die bestehende Infrastruktur weitestgehend zu nutzen, sodass lediglich minimale Bauarbeiten erforderlich waren. Dank Plug & Play-Integration war der Facility Management-Partner in der Lage, das System schnell und effizient einzusetzen.
Die nächste Prozessphase wird sämtliche Beleuchtungen mit dem IBM Maximo-System des Gebäudes verbinden. Dies ermöglicht nicht nur das automatisierte Testen des Notlichtsystems und Echtzeit-Fehlermeldungen. Gleichzeitig lassen sich Informationen über den Zustand des Beleuchtungssystems über den gesamten Lebenszyklus hinweg abrufen.