Smart Spaces

Nachhaltigkeit hat viele ineinandergreifende Dimensionen

Autor: Jörg Hofmann, Geschäftsführer, BSC Computer
Ausgabe 02-2022: alle Artikel online lesen als PDF lesen

Die Vereinten Nationen haben mit den 17 Sustainability Development Goals (SDGs)[1] Ziele definiert, die eine gesunde und nachhaltige Entwicklung für Mensch und Umwelt ermöglichen sollen. In einer Smart City gibt es viele Ansatzpunkte, diese Ziele zu verfolgen, und zwar mit heute verfügbaren Technologien. BSC Computer realisiert seit 2004 innovative, wartungsfreie IoT-Lösungen basierend auf der batterielosen EnOcean-Technologie.

Energieeffizienz durch Automation

Die Einsparung von Energie in Gebäuden und Industrieanlagen durch Digitalisierung von Prozessen ist ein für jeden einfach nachvollziehbares Ziel, das sich z.B. in den SDGs 7 „Affordable and Clean Energy“ und 11 „Sustainable Cities and Communities“ findet. Es gibt aber auch scheinbar damit konkurrierende Ziele wie z.B. SDG 3 „Good Health and Well-Being“. Offensichtlich können Heizung, Klimatisierung und Lüftung nicht einfach abgeschaltet werden, sondern müssen ein für den Bewohner oder Mitarbeiter sinnvolles Raumklima, angepasst an die Tätigkeit und Nutzung der Räume, gewährleisten. Gebäudeautomation im klassischen Sinn ist aber nur eine mögliche Anwendung moderner IoT-Systeme. Am Beispiel weiterer Applikationen aus dem Bereich Smart City können die Vielfalt und Verzahnung der SDGs und die daraus resultierenden Anforderungen an IoT-Lösungen weiter veranschaulicht werden.

Sichere Lebensmittelversorgung

So befasst sich das SDG 2 „Zero Hunger“ mit der Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln. Die von BSC im Jahr 2008 mit dem innovativen Schädlingsbekämpfer Futura entwickelten, auf EnOcean-basierenden, digitalen Tierfallen werden in vielen Projekten in der Nahrungsmittelverarbeitung eingesetzt und helfen, Schädlinge fernzuhalten. Durch konsequente Digitalisierung des Geschäftsmodells reduziert diese IoT-Lösung den Ressourceneinsatz (weniger Rodentizide, weniger Kontrollfahrten, wartungsfreie Systeme), wie sie im SDG 12 „Responsible Consumption and Production“ gefordert werden. Und da die Systeme in Gebäuden eingesetzt werden und der Verbreitung von Krankheiten vorbeugen, liefern sie automatisch auch einen Beitrag für die oben genannten SDGs 11 und 3. Weitere IoT-Applikationen zu diesem Thema sind die Überwachung von Kühlketten, aber auch der Einsatz von Sensoren in der Lebensmittelproduktion.

Mehr Innovation wagen

Das SDG 9 „Industry, Innovation and Infrastructure“ beschreibt Ziele für die nachhaltige Weiterentwicklung der Industrie. BSC hat bereits 2004, gemeinsam mit einem Fensterbeschlaghersteller, als eines der ersten Mitglieder in der EnOcean Alliance die Relevanz der von Sensoren generierten Daten in IoT-Lösungen erkannt. Mit der Lösung „BSC Connect“ entstand eine Plattform für die Verarbeitung und das Management EnOcean-basierter Anwendungen in Edge- und Cloud-basierten Systemen, die konsequent weiterentwickelt wird und durch bi-direktionale Verschlüsselung und Anwendung von Krypto-Zertifikaten die Sicherheit der Daten gewährleistet. Gemeinsam mit BURG wurde ein digitales Schließsystem entwickelt, das sowohl im Fitnessbereich (SDG 3) als auch in Schulen (SDG 4 „Quality Education“), aber auch in Spindsystemen bei der Realisierung neuer Arbeitsplatzmodelle (SDG 8 „Decent Work and Economic Growth“) eingesetzt wird. Authentizität und Sicherheit der Daten spielen auch in anderen Applikationen eine Rolle, so z.B. bei vernetzten Leckagesensoren und Ventilen für das Wassermanagement zur Unterstützung des SDG 6 „Clean Water and Sanitation“.

Gefragt ist ein starkes Partnernetzwerk

BSC setzt Digitalisierungslösungen in einem Partnernetzwerk um, auch hierfür gibt es das Nachhaltigkeitsziel SDG 17 „Partnerships for the Goals“. Basierend auf EnOcean-Energiewandlern und Kommunikationskomponenten und mit dem EnOcean-Funkstandard kommunizierend digitalisiert BSC Computer Produkte und Prozesse seiner Partner. Mit der mechatronischen Integration der Energiewandler und Funkplatinen in Sensoren und Aktoren bis zur Cloud-Integration und Einbindung der Daten in kundenspezifische Managementsysteme wird ein Rundum-sorglos-Paket basierend auf Standardkomponenten angeboten. Im Partnernetzwerk mit der EnOcean Alliance, Aruba, Universitäten, Fertigungspartnern und nicht zuletzt dem Lösungsanbieter selbst entstehen so schnell und ressourcenoptimiert innovative, sichere Digitalisierungslösungen für Smart Buildings und Smart Cities, die einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung vieler Sustainability Development Goals leisten.

www.bscgmbh.de


[1] https://sdgs.un.org/#goal_section

Über Perpetuum

Perpetuum ist das Kundenmagazin von EnOcean mit Fokus auf Lösungen und Produkten rund um die Energy Harvesting-Technologie. Sie liefert ressourcenschonend, energieautark und wartungsfrei die Daten für das Internet der Dinge und ermöglicht damit intelligent nutzbare Gebäude, Städte und Industrieanlagen. In den Rubriken Internet of Things, Smart Building, Smart Lighting und Smart Home kommen vor allem die Partner von EnOcean mit ihrer Fachkompetenz zu Wort.

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